Ich bin mega stolz auf diesen Etappenerfolg. Beim Grand Depart in Deutschland den Fans einen deutschen Sieg schenken zu können, ist ein unbeschreibliches Gefühl. Trotz des miserablen Wetters waren unfassbar viele Menschen an der Strecke und auch schon bei der Präsentation. Heute hat es sich manchmal angefühlt, als wären wir in einem Stadion.
Nach dem Zieleinlauf war ich emotional wie selten. Auch ein paar Tränen habe ich verdrückt. Das war ein großer Tag für den deutschen Radsport - und für mich. Es ist offensichtlich, dass Deutschland wieder viele radsportbegeisterte Fans hat. Ein bisschen schreibe ich mir das gemeinsam mit ein paar anderen auch auf die Fahne, die mit Topergebnissen bei den drei großen Landesrundfahrten, Weltmeisterschaften und Olympia sowie einem neuen Weg dafür gekämpft haben, dass Radsport wieder so wahrgenommen wird, wie er es verdient.
Danke an die Fans für die tolle Atmosphäre.
Im Finale haben wir uns heute wie auch andere Mannschaften verloren. Nur Lotto hat noch einen Leadout hinbekommen. Ich war auf mich allein gestellt, musste mich nach vorn kämpfen und habe dann den Sprint von hinten gestartet und einfach durchgezogen. Am Ende war es eine Radlänge Vorsprung für mich. Wahnsinn.
So ein Sieg zum Beginn der Tour tut natürlich gut. Der Druck fällt ab und man ist noch motivierter und vor allem erleichtert, dass die Form stimmt.
Ich bin stolz auf diesen Sieg und darauf, dass mein Name nun für immer mit dem Grand Depart in Deutschland in Verbindung steht.
Fotos: roth-foto.de



